Direkt zum Inhalt
Lebensgefährliche Attacke
Rubrik

Lebensgefährliche Attacke Drei junge Männer schlagen schwulen 41-Jährigen in Kassel krankenhausreif

ms - 12.05.2025 - 16:00 Uhr
Loading audio player...

Eine Jugendgang soll äußert brutal auf einen schwulen 41-jährigen Mann eingeschlagen und eingetreten haben – die Polizei fahndet jetzt mit Hockdruck nach den Tätern. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Freitagabend gegen 23 Uhr an der Fulda-Aue in Kassel. 

Homophobes Hassverbrechen

Zwischen dem Parkplatz und der nahegelegenen Seglergaststätte am Buga-See war das 41-jährige Opfer ins Gespräch mit drei jungen Männern gekommen, bis die Dreierbande unvermittelt den schwulen Mann attackierte. Das Opfer fiel zu Boden, doch die Täter prügelten und traten weiter auf den wehrlosen, schwer verletzten Mann ein. Zudem beschimpften sie ihn mit homophoben Sprüchen. Schwer verletzt kam der Mann mit einem Kieferbruch ins Krankenhaus, überlebte aber glücklicherweise den Angriff. Die Täter flüchteten Richtung Messehallen, hier verliert sich ihre Spur. Der Staatsschutz geht aufgrund der Beleidigungen von einem homophoben Hassverbrechen aus. 

Fahndung nach Tätern 

Die Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen ruft jetzt die Bevölkerung zur Mithilfe auf, insbesondere einen bisher unbekannten Passanten, der während der Tatzeit an dem Platz vorbeigekommen ist und von den drei Täter aufgefordert wurde, weiterzugehen. Die Polizei beschreibt die drei Täter wie folgt: Der älteste Mann soll etwa 20 Jahre und 1,75 Meter groß und stämmig gewesen sein. Er hat dunkelblonde Haare. Der zweite mutmaßliche Täter ist etwa 18 Jahre alt, 1,90 groß, schlank und hat kurze blonde Haare. Der Dritte der Gruppe ist mit 1,65 Meter zugleich der Kleinste – er war außerdem sehr dünn mit hagerem Gesicht, braun-blonden, hochgestylten Haaren und einem mutmaßlichen Alter von 17 Jahren. Alle drei waren zur Tatzeit mit dunklen Pullovern oder Kapuzenpullis bekleidet. Hinweise werden beim Polizeipräsidium Nordhessen unter 0561/9100 entgegen genommen. 

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Tiefer Fall von Austin Wolf

Mindestens zehn Jahre Gefängnis

Der schwule Ex-Pornostar Austin Wolf gestand jetzt vor Gericht, einen 15-Jährigen verführt zu haben. Ihm drohen mindestens 10 Jahre Gefängnis.
Angriffe auf LGBTIQ+-Menschen

Russlands Community am Limit

LGBTIQ+-Menschen in Russland erleben tagtäglich Angriffe, Gewalt und Drohnungen. Eine neue Studie hielt nun die dramatische Lage im Detail fest.
Eskalation der Angriffe

ILGA World warnt vor Rollback

Die Angriffe auf LGBTIQ+ eskalieren weltweit, warnt jetzt zum Pride Monat die ILGA World. Die Community müsse sich jetzt verteidigen, so der Verein.
Demonstrationen in Ungarn

Aufruf zur Pride-Teilnahme

Erneut demonstrierten tausende Menschen in Ungarn gegen ein neues Gesetz, dass wie das Pride-Verbot auch die Community einschränken soll.
Aktionswoche Sexarbeit

50. International Sex Workers’ Day

Deutsche Sexarbeiter leiden bis heute unter Diskriminierung und Stigmatisierung, insbesondere LGBTIQ+. Daran erinnert nun die Aktionswoche Sexarbeit.
Neonazis beim CSD Dresden

150 Rechtsextreme als Gegenprotest

Beim CSD Dresden feierten 10.000 Menschen, etwa 150 Rechtsextreme versuchten vergeblich zu stören. Zudem trat erstmals die neue Queer-Beauftragte auf.
Stichwahl in Polen

Desaster für die Community

Der Kandidat der rechtsnationalistischen PiS, Nawrocki, hat in Polen die Präsidenten-Stichwahl knapp gewonnen. Ein Desaster für die LGBTIQ+-Community.
Homo-Ehe in den USA

Akzeptanz sinkt in der Bevölkerung

Alarmsignal: Immer weniger US-Bürger halten Schwule und Lesben für "moralisch akzeptabel" und befürworten die Ehe für alle, besonders Republikaner.
Streit beim CSD Bielefeld

Debatte um Fetisch-Gruppen

Der CSD Bielefeld verlangt von teilnehmenden Fetisch-Gruppen ein spezielles Konsenskonzept. Die Linke queer spricht von inakzeptabeler Diskreditierung