Ausstellungseröffnung in Neuss Zeitreise durch die Geschichte von § 175 StGB
Am Samstag, 17. Mai 2025, wurde im RomaNEum der Volkshochschule Neuss die Ausstellung „Im Namen des Volkes!? § 175 StGB im Wandel der Zeit“ feierlich eröffnet. Die Schau thematisiert die wechselvolle Geschichte der antihomosexuellen Gesetzgebung in Deutschland, mit besonderem Blick auf Nordrhein-Westfalen.
Die Vernissage wurde begleitet von Bürgermeister Reiner Breuer, Ursula Heben (VHS Neuss) sowie dem Queerbeauftragten der Stadt, Niklas Wolfgruber. Historiker Markus Velke-Schmidt, Kurator und Vorsitzender des Centrums Schwule Geschichte Köln (CSG), führte fachkundig in die Ausstellung ein. Die Präsentation, konzipiert vom CSG, beleuchtet nicht nur die historische Verfolgung homosexueller Männer, sondern bezieht auch lesbische, trans- und intergeschlechtliche Perspektiven ein.
Die Wahl des Eröffnungstermins ist symbolisch: Am 17. Mai 1990 strich die WHO Homosexualität aus ihrem Krankheitsverzeichnis – ein Meilenstein für die LGBTIQ+-Bewegung. Seitdem wird der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie begangen.
Die Ausstellung ist werktags bis 20 Uhr geöffnet und wird in Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.
17. Mai 2025, RomaNEum, Neuss